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Wale und Delphine

Islands Walfangschiffe wieder auf Beutejagd

Artikel vom 10.07.2005

Wie derInternational Fund for Animal Welfare“ mitteilte, sind im isländischen Reykjavik die ersten Walfangschiffe dieses Jahres ausgelaufen und haben dadurch den Startschuss für die neue Jagdsaison auf Zwergwale durch die isländischen Walfänger gegeben.

Zwar gab die isländische Regierung hierzu kein offizielles Statement ab, aber bereits vor einigen Wochen empfahl das isländische Meeresinstitut (MRI) eine Quote von 39 Walen und genehmigt hierdurch die höchste Fangquote seit der Wiederaufnahme des Walfangs im Jahre 2003. Ein trauriger Rekord, den auch Norwegen dieses Jahr für sich beanspruchen kann. Die Norweger haben 2005 ebenfalls die höchste Zwergwal-Abschuss-Quote seit der Wiederaufnahme des Walfanges durch Norwegen im Jahr 1993 (siehe „Tiernotruf Sommer 2005“) genehmigt bekommen.

Wie auch Japan und Norwegen zieht sich die isländische Regierung den Deckmantel des so genannten „wissenschaftlichen Walfangs“ an um die Jagd auf die friedlichen Meeressäuger zu legitimieren.

Die britische, französische und deutsche Regierung haben im Mai in einer gemeinsamen Erklärung die angestrebte isländische Quote von 39 Zwergwalen stark kritisiert.
Wirtschaftlich hat der Walfang für Island keinerlei Bedeutung mehr, wird aber trotzdem weiterhin fortgesetzt. Die Isländer zeigten bislang kaum Interesse am Kauf von Walfleisch. Der größte Teil des Walfleisches blieb bislang in Kühllagern und wurde nie verkauft.

„Der Walfang ist eine absolute Tierquälerei - das Töten der Tiere kann niemals human sein. Man hat sich hier über eine große internationale Opposition hinweggesetzt, die sich gegen den Walfang ausspricht.", kritisiert der Meeresbiologe des IFAW, Dr. Ralf Sonntag die Entscheidung der isländischen Regierung.

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Tod auf der Sandbank

Pressemitteilung vom 02.12.03 ( Norddeutsche Zeitung )

Pottwale vor Norderney gestrandet!

Norderney - Ihr Irrweg führte in den Tod. Vor der ostfriesischen Insel sind zwei Pottwale gestrandet. "Die sind wohl schon länger tot", sagt Hermann Backer, Kapitän eines Tonnenlegers. Gestern Morgen war er las Erster beim größeren der beiden Meeressäuger - ein ausgewachsenes, 14 Meter langes Tier. Der Kadaver liegt auf einer Sandban nahe der Norderneyer Hafeneinfahrt. Der sieben Tonne schwere Wal wurde mit Seilen gesichert, damit er nicht in die Fahrrine treibt. Der zweite Kadaver liegt vertäut an der Kaikante im Norderneyer Hafen.

Wahrscheinlich haben die Wale sich im flachen Wasser verirrt und sind vom eigenen Gewicht erdrückt worden. Zuletzt war 1994 ein Pottwal vor den ostfriesischen Inseln verendet.

Ursache könnten akustische Signal in der Nordsee sein, die das Orientierungssystem der Tiere stören.

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