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Haustiere

Registrierpflicht für Hunde in Österreich seit dem

01. Juli 2008

Tasso-Newsletter vom 12.07.2008

Seit dem 1. Juli gilt in Österreich die Registrierpflicht für neugeborene Hunde. Welpen müssen demnach innerhalb von drei Monaten gechippt und in einer von den österreichischen Tierärzten betriebenen Datenbank registriert werden. Allen anderen Hunden wird eine „Gnadenfrist“ für Chippen und Registrieren bis Ende 2009 eingeräumt. Grundsätzlich sei diese Verpflichtung zu begrüßen, betont Philip McCreight, Leiter der auf das Wiederfinden vermisster Heimtiere spezialisierten Tierschutzorganisation TASSO e.V. im deutschen Hattersheim. Denn nur registrierte Tiere ließen sich rückvermitteln.

Was der TASSO-Chef aber kritisiert, ist die alpenländische Umsetzung: „Zwischen 50 und 60 Euro sollen chippen und registrieren kosten“, so McCreight. „Das Chippen ist damit nahezu doppelt so teuer wie in Deutschland. Hinzu kommen noch 2,40 Euro für die Halsbandplakette. Für mich ist die Registrierflicht eine Euro-Melkmaschine, von der Hundebesitzer erst in letzter Instanz profitieren.“

Der Chef des seit mehr als 25 Jahren existierenden Vereins weist darauf hin, dass deutsche Heimtierbesitzer alle vergleichbaren Leistungen bis auf das – nur von Tierärzten durchführbare – Chippen kostenlos erhalten. „Die Aufnahme in die TASSO-Datenbank ist ebenso gratis wie die SOS-Halsbandplakette und unsere umfangreichen Such- und Vermittlungsdienste.“ Die Effizienz der letzteren stellt McCreight ohnehin in Frage: „Wer einen Hund findet, soll auf der Homepage des österreichischen Registers die Chip-Nummer eingeben, um an die Kontaktdaten des Halters zu kommen. Trägt der Hund keine Halsbandplakette mit eingravierter Nummer, bleibt nur der Weg zum Tierarzt. Der dann vielleicht feststellt, dass das Tier gar nicht gechippt und somit auch nicht identifizierbar ist.“

Für McCreight ist diese Abhängigkeit vom Internet untragbar. „Nicht jeder hat einen Netzzugang, zudem kann man einen Tierarzt außerhalb der normalen Sprechzeiten nur über den Notdienst erreichen, das ist viel zu umständlich“, meint der Experte. Bei TASSO dagegen stünden speziell geschulte Mitarbeiter rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr telefonisch zur Verfügung. „Oft reicht schon eine genaue Beschreibung des Tieres zur Identifizierung“, sagt McCreight. „Unsere Leute kümmern sich dann persönlich um den Kontakt mit dem Tierbesitzer, in Österreich dagegen wird diese häufig recht aufwändige Prozedur dem Finder überlassen.“ McCreight empfiehlt österreichischen Hundebesitzern, die kostenlosen Leistungen von TASSO zusätzlich zur gesetzlich vorgeschriebenen Chip- und Registrierpflicht in Anspruch zu nehmen. Nicht zuletzt wegen der unkomplizierten Abwicklung im Ausland: „Wird ein bei uns registrierter österreichischer Hund beispielsweise auf Mallorca oder in Italien gefunden, ruft der Finder einfach bei uns an – wir erledigen den Rest. Ob das mit der Hotline bei der ‚staatlichen‘ Registrierdatenbank auch funktioniert, bezweifle ich sehr stark …“

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US-Amerikanische Firma will Hunde kommerz. klonen

Tasso-Newsletter vom 12.07.2008

Leider keine Science Fiction: Hundebesitzer in Amerika können ihren vierbeinigen Begleiter nach dessen Tod als Klon weiterleben lassen. Möglich macht dies die kalifornische Firma BioArts. Der Geschäftsführer des Bio-Technologie-Unternehmens Lou Hawthorne hatte seinen eigenen Hund bereits vor einigen Jahren in Korea vervielfältigen lassen und lebt heute mit drei angeblich identisch ausschauenden Hunden von Missy. Die ersten fünf Klonhunde lässt sich das Unternehmen teuer bezahlen. Sie werden über eine Internet-Auktion ermittelt. Einstiegsangebot: 100.000 US-Dollar.

Der mit dem Klonen beauftragte koreanische Wissenschaftler Woo-Suk Hwang ist wegen gefälschter Studien-Ergebnisse bei dem Versuch, Stammzellen aus geklonten menschlichen Embryonen zu gewinnen, umstritten. „Das rundet das Frankenstein-Projekt einfach nur perfekt ab. Das Klonen ist einfach noch zu wenig erforscht. Von ethischen Gesichtspunkten mal ganz abgesehen.“, so Andrea Thümmel, Pressesprecherin bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V. und selbst Hundeliebhaberin.

Um einen Hund zu klonen, müsse dem „Original“ bis zu 6 Gewebeproben entnommen werden. Die operative Entnahme der Eizelle der Leihmutter sei äußerst kompliziert, ebenso das Einsetzen und habe nur ein sehr enges Zeitfenster von wenigen Stunden. Das Klonen sei also ein sehr verlustreicher Prozess, so Eckerhard Wolf vom Gen-Zentrum der Universität München. Die Effizienz der Methode liege bei 0,5 Prozent. Außerdem seien ca. 200 Leihmütter nötig, bis ein einziger Klonwelpe das Licht der Welt erblickt. Für die Ähnlichkeit und den Charakter des neuen, alten Hundes gäbe es naturgemäß auch keine Gewähr.

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Kennzeichnungsverordnung für Katzen in Deutschland

Quelle: Tasso-Newsletter vom 22.06.2008

Im Ausland gehören sie zum alltäglichen Straßenbild und dennoch nimmt kaum einer Notiz von ihrem Elend. Die Rede ist von streunenden Katzen. Doch auch in Deutschland gibt es immer mehr herrenlose, auf der Straße lebende Katzen. Sonja Stahl von der „Katzenhilfe Westerwald“, die die Population der herrenlosen Katzen auf mehrere Millionen schätzt, ist eine von vielen Tierfreunden, die sich aufopferungsvoll dafür einsetzen, das Elend zu beenden: „Es reicht nicht, dass wir Tierschützer uns um die Katzen kümmern. Es muss endlich etwas von staatlicher Seite unternommen werden.“, fasst Frau Stahl die Situation ihrer Tierschutzarbeit zusammen. Seit Gründung ihres Vereins vor 5 Jahren hat sie mehr als 3.500 Katzen medizinisch versorgen und kastrieren lassen, Katzenjunge rund um die Uhr aufgepäppelt und sich um die Vermittlung gekümmert.

Ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn der Gesetzgeber die Tierschutzarbeit nicht durch entsprechende Verordnungen unterstützt. „Die wichtigsten Maßnahmen sind die Kastration und Registrierung der Tiere.“, so Frau Stahl. „Denn Unterstützung von staatlicher Seite gibt es nur für Fundtiere. Ein nicht-gekennzeichnetes Tier kann aber niemanden zugeordnet werden und gilt somit als herrenlos. Die Verantwortung liegt dann wie so oft bei privaten Tierschutzorganisationen.“

Die Tierschutzorganisation Katzenhilfe Westerwald ruft alle Tierfreunde auf, sich an einer Petition auf der Seite ksvo.katzenhilfe-westerwald.de zu beteiligen. Eine entsprechende Forderung auf der Internetseite „Direkt zur Kanzlerin“ war bereits ein erfolgreicher erster Schritt.

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Hund verursacht Unfall - nicht immer haftet der

Nicht immer haftet der Halter
Quelle: Tasso-Newsletter vom 01.06.2008

Im zugrunde liegenden Fall war eine Hundehüterin mit dem Hund ihres Bekannten unterwegs. Der Hund riss sich plötzlich ohne ersichtlichen Grund von der Leine los. Die „Hundesitterin“ lief hinter dem Hund her. Ein Autofahrer musste ausweichen, um weder Mensch noch Hund zu gefährden. Zum Sach-Schaden von 5.000 Euro kam es, als ein weiteres Auto das ausweichende Auto überholen wollte. Die Hundehaftpflichtversicherung weigerte sich zunächst, den Schaden zu begleichen und begründete ihre Entscheidung damit, dass das Auto angesichts des über die Straße laufenden Hundes nicht hätte überholen dürfen. Das Landgericht Coburg entschied zu Gunsten der Hundehalterin; die Versicherung muss den Schaden bezahlen. (Az 22O 283/07).

Begründung: Ein Autofahrer muss nicht damit rechnen, dass sich ein Hund unvermittelt losreißt, zumal er ordnungsgemäß angeleint war. Auch waren die Autos nicht zu schnell unterwegs. Der Unfall hätte laut Auffassung des Gerichtes nicht vermieden werden können. „Das Beispiel zeigt einmal mehr, wie wichtig eine Hundehaftpflichtversicherung ist, die manche Tierhalter leider immer noch lieber sparen möchten.“, so Andrea Thümmel von der Tierschutzorganisation TASSO e.V. „Außerdem muss überprüft werden, ob im Versicherungsschutz auch der Tierhüter mit eingeschlossen ist.“, so Thümmel weiter

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Diabetes bei Vierbeinern auf dem Vormarsch:

40.000 Hunde und Katzen sind betroffen

Dass Diabetes inzwischen zu einer Massenkrankheit in Deutschland geworden ist, ist allseits bekannt. Mehr als 6 Millionen Deutsche leiden unter der Stoffwechsel-Krankheit. Die unter anderem durch Fehlernährung erworbene Insulinresistenz (Diabetes Typ 2) - früher Altersdiabetes genannt - tritt heutzutage vor allem immer öfter schon bei jüngeren Menschen auf .

Dass die Krankheit allerdings auch unsere Vierbeiner - vor allem Katzen - treffen kann, mag für manchen Tierliebhaber neu sein.

Erste Anzeichen einer Diabetes sind - wie beim Menschen - vermehrter Durst, häufiges Urinieren und Abmagerung trotz Heißhungerattacken. Diabetes gehört zur Behandlung unbedingt in die Hand eines Tierarztes. Mit den entsprechenden Medikamenten, kontrollierter Nahrungsaufnahme und entsprechender Bewegung, kann das Tier ein beschwerdefreies Leben führen.

Tasso-Newsletter vom 19.04.2007

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14 Hunde u. Katzen in USA an Dosenfutter gestorben

gestorben!

In den USA haben die zuständigen Behörden im Bundesstaat Maryland am Donnerstag landesweit 60 Millionen Dosen Tierfutter aus dem Handel gezogen. Dies war nötig geworden, nachdem 14 Hunde und Katzen gestorben waren. Die FDA (Food and Drug Administration) geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass das im Futter enthaltene Gluten - ein in Weizen vorkommendes Bindemittel - als Giftstoff in Frage kommt. Die US-Herstellerfirma bringt Produkte unter 100 verschiedenen Markennamen auf den Markt. Wer also derzeit in Amerika sicher gehen will, füttert lieber Trockenfutter, in dem kein Gluten enthalten ist.

Tasso-Newsletter vom 24.03.2007

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Babesiose - Fast jeder 10. erkrankte Hund stirbt

trotz Behandlung

Wichtigster Schritt zur Vermeidung: Prävention

Die Hundemalaria - auch Babesiose genannt - galt bis vor wenigen Jahren als reine Reisekrankheit. Das hat sich entscheidend geändert. Allein 2006 meldeten 1.300 befragte Tierärzte 834 Hunde, die an der gefährlichen Hundemalaria erkrankt waren, obwohl sie nie im Ausland waren. Etwa jeder 10. erkrankte Hund starb trotz Behandlung. Aufgrund des milden Winters ist dieses Jahr mit einem weiteren Anstieg der Hundemalaria zu rechnen.

Prof. Eberhard Schein, Direktor des Institutes für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der Freien Universität Berlin erklärt die rasante Ausbreitung mit der Besonderheit der Auwaldzecke: Diese Zeckenart überträgt die Erreger - die Babesien - direkt auf ihre Brut, sodass alle 3.000 bis 5.000 Eier einer infizierten Zecke automatisch auch Überträger der Krankheit sind. Blutarmut, hohes Fieber und Gelbsucht können die Folgen für den betroffenen Hund sein.

Da es in Deutschland nach wie vor noch keine Impfprophylaxe gibt, hilft nur eines: Vorbeugen! Die sogenannten Spot-on-Produkte, die auf die Haut des Hundes geträufelt werden, verhindern ein Anheften der Parasiten. Wirkstoffe mit insektizider Wirkung wie Permethrin, töten die Zecken auch gleich ab.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, mit der präventiven Behandlung zu beginnen. Bezüglich der Behandlungsart und –Dauer sollten sich die betreffenden Hundehalter aber auf jeden Fall vorher von ihrem Tierarzt beraten lassen.

Tasso-Newsletter vom 18.03.2007

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Genetisch manipulierte Haustiere in Deutschen

Wohnzimmern

Bis zu 50.000 Euro Geldbuße und Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren droht dem, der in Deutschland gegen das geltende Gentechnik-Gesetz verstößt. Die Versuchung ist immer wieder groß: So sind erste fluoreszierende, genmanipulierte Aquarienfische in Deutschland, Österreich und der Schweiz entdeckt worden. Die eindrucksvoll leuchtenden Fische sind seit 2003 außer in Kalifornien in den USA für fünf US-Dollar zu haben. Sie bestechen durch ihre extreme Leuchtkraft in den Farben rot, grün oder orange. Ihr "Erfinder", Dr. Zhiyuman Gong von der National University of Singapore, hatte ursprünglich eine ganz andere Absicht, als er 1999 begann, Zebrabärblingen biolumineszente Leuchtgene von Quallen und Korallen einzupflanzen. Der genmanipulierte Fisch sollte leuchten, um schlechte Wasserqualität anzuzeigen.

Geschäftstüchtige Amerikaner erwarben die Technologie und entwickelten den Fisch weiter, so dass er fortan immer leuchtete.

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe in Deutschland (ZZF) rät seinen rund 750 Mitgliedsbetrieben dringend, genmanipulierte Fische an den Lieferanten zurückzugeben.

Tasso-Newsletter vom 13.02.2007

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